Tulpenüberschwang und Stadtleben – Der Angoulêmeplatz erblüht neu

Der Frühling zeigt sich in Hildesheim von seiner schönsten Seite – und nirgendwo wird das derzeit deutlicher als auf dem frisch umgestalteten Angoulêmeplatz. Wo früher eine funktionale Platzgestaltung das Bild dominierte, laden nun frisch bepflanzte Pflanzbeete mit Sitzgelegenheiten zum Verweilen, Begegnen und Durchatmen ein. Und mittendrin: ein wahres Meer aus Tulpen, das dem Platz derzeit einen besonderen Zauber verleiht.

Der Angoulêmeplatz steht exemplarisch für einen gelungenen Wandel im städtischen Raum: weg von grauer Funktionalität, hin zu blühender Lebensfreude. Und wenn die Tulpen verblüht sind, bleibt hoffentlich etwas anderes bestehen – das Gefühl, dass dieser Platz endlich den Menschen gehört.

Die Neugestaltung des Platzes ist das Ergebnis eines intensiven Beteiligungsprozesses. Anwohnerinnen und Anwohner, Geschäftsleute, Planerinnen und Planer sowie die Stadtverwaltung haben gemeinsam daran gearbeitet, diesen Ort lebenswerter zu machen. Unter der Leitung des Büros HNW Landschaftsarchitektur wurde ein Konzept entwickelt, das insbesondere die Steigerung der Aufenthaltsqualität berücksichtigt. Besonders wichtig war den Beteiligten: Der Platz sollte nicht länger steril wirken, sondern einladend, grün und für alle Generationen nutzbar sein.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Bequeme Bänke, sanft geschwungene Pflanzflächen, ein minimalistischer Trinkwasserbrunnen aus rostfreiem Stahl und vor allem – ein Raum, der lebt. Hier sitzen Seniorinnen und Senioren in der Frühlingssonne, Kinder tollen fröhlich über die Beete (auch wenn dabei ab und zu eine Tulpe ihr Köpfchen lassen muss), Jugendliche treffen sich, Familien genießen ein Eis – und alle freuen sich über die bunte Blütenpracht, die dem Platz derzeit ein besonderes Gesicht verleiht.